Wer gute Arbeit leisten will, braucht gutes Werkzeug – das ist eine uralte Weisheit, und der Erfolg der Präzisions-Werkstück- und Werkzeugspanner der deutschen RÖHM GmbH beweist dies. Laut Herrn Alker, Geschäftsführer der RÖHM Hungária Kft. ist es kein Zufall, dass die Beziehung des Unternehmens zu Ungarn mehrere Jahrzehnte zurückreicht.
– Da die Anforderungen an die Qualität industrieller Produkte heutzutage ständig steigen, wird das Toleranzfeld für die Maßgenauigkeit einzelner Teile immer kleiner”, sagt Herr Alker, der darauf hinweist, dass sich die Anforderungen an die Präzision von Werkstücken im Tausendstelbereich bewegen
Es ist kein Zufall, dass bereits in den Jahrzehnten vor der Wende die hochpräzisen Spannwerkzeuge von RÖHM, bei einer Vielzahl von Geräten (Bearbeitungszentren, Drehbänke, Fräsmaschinen, Bohrer) aufzufinden waren. Doch erst um die Jahrtausendwende intensivierten sich die Handelsbeziehungen zwischen RÖHM und Ungarn, als immer mehr ungarische Unternehmen die Produkte des deutschen Unternehmens einsetzten. Auch einer der größten Kunden, AUDI, nahm in dieser Zeit die Produktion auf, was für RÖHM ebenfalls entscheidend war, da auf einem Großteil der Maschinen zur Bearbeitung von Motorenteilen RÖHM-Futter und -Robotergreifer eingesetzt wurden.
Im Zusammenhang mit der immer stärker werdenden Präsenz von Automobilzulieferern in Ungarn und mit der Absicht, hier einen direkteren Kontakt zu den Kunden herzustellen, hat sich die RÖHM GmbH entschlossen, eine Gesellschaft in Ungarn zu gründen. So wurde am 1. März 2016 die RÖHM Hungária Kft. gegründet, deren wichtigste Aufgabe die Koordination von vertrieblichen und technischen Aufgaben ist.
– Der Erfolg von RÖHM beruht sich darauf, dass unsere Produkte seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1909 bis heute den hohen Ansprüchen genügen, die weltweit mit deutscher Qualität verbunden werden. In diesem Sinne sind sie nicht die billigsten auf dem Markt, aber ihre Wettbewerbsfähigkeit ist unbestreitbar, wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis in Betracht zieht. Aus Sicht des Anwenders sind die Werkzeugstandzeit und die garantierte Bearbeitungsgenauigkeit über hunderttausende von Zyklen entscheidend. Von der Automobil- und Transportindustrie über den Elektronikmarkt bis hin zur medizintechnischen Fertigung haben sich deshalb strategische Partnerschaften gebildet, in denen RÖHM-Werkzeuge seit Jahrzehnten im Gebrauch sind “, argumentiert der Geschäftsführer.
Von einem deutschen Familienbetrieb zu einem internationalen Unternehmen mit 1100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro gewachsen, hat sich RÖHM in den letzten Jahren auch auf die Entwicklung von Produkten für neue Branchen und Technologien konzentriert. In der Kategorie der kraftbetätigten Futter wurde beispielsweise die DURO-Baureihe entwickelt, um dem Bedürfnis nach immer schnelleren Serienwechseln gerecht zu werden. Sie ermöglicht einen extrem schnellen Wechsel von Spanneinheiten und Backen, um die wirtschaftliche Produktion von Kleinserien oder Einzelanfertigungen zu erleichtern.
– Während die Vor-Covid-Ära eine Blütezeit der traditionellen, an Verbrennungsmotoren gebundenen Autoindustrie war, erfordert die Elektroautoindustrie, die jetzt als Reaktion auf die neue EU-Gesetzgebung mit extrem strengen Umweltauflagen im Rampenlicht steht, einen völlig neuen Ansatz, neue Technologien und eine neue Produktpalette. Hinzu kommt ein deutlicher Boom im Bereich der automatisierten Produktion”, erklärt uns Herr Alker, “Da sich all dies zwangsläufig auch auf den ungarischen Markt auswirken wird, sind wir bei RÖHM Hungária bestrebt, auch die anderen weltweit erfolgreichen Produkte des Mutterkonzerns in Ungarn einzuführen. So sind zwar die Automobilzulieferer nach wie vor die größten Kunden hier, aber ich bin überzeugt, dass im Einklang mit den globalen Trends auch unsere international traditionellen Partnerschaften mit LKW- und Busherstellern, Eisenbahnausrüstern, der Energiewirtschaft und Flugzeugzulieferern in Ungarn gestärkt werden.
Zoltán M. Érsek